In den nächsten 20 Jahren soll laut Studien aufgrund der Digitalisierung nahezu die Hälfte aller Arbeitsplätze bedroht sein, sodass viele Menschen von einem Jobverlust betroffen sein könnten.
Das die Schattenseite der New Economy. Es gibt aber auch Lichtblicke. Jobs, in welchen soziale oder kreative Fähigkeiten wichtig sind, können durch Maschinen kaum ersetzt werden.
Welche Jobs könnten in der Zukunft durch die Digitalisierung wegfallen?
Die voranschreitende Automatisierung verändert den Arbeitsmarkt und viele Jobs sind gefährdet. Doch welche Bereiche sind betroffen?
Bei McDonalds zum Beispiel werden die Kassierer durch Touchscreens ersetzt. Die Kunde wählen ihr Menü also selbst aus und bezahlen anschließend bargeldlos. Das gleiche könnte auf alle Verkäufer im Einzelhandel zutreffen.
Es wird weniger Maschinenführer geben, da diese Automatisierung in den Fabriken weiter voranschreitet. Dort ist ein Einstellungsrückgang von etwa 5 Prozent in den nächsten Jahren zu erwarten. Auch Maschineneinrichter werden durch die Automatisierung immer überflüssiger.
Auch die Post und Bankenbranche ist sehr stark betroffen. Roboter werden in Zukunft die Post austragen und auch diese werden die Bankgeschäfte erledigen.
Geld abheben, Überweisungen, Kontoauszüge usw., das alles ist schnell und einfach am Geldautomaten oder Online möglich. Mitarbeiter an Bankschaltern werden dadurch überflüssiger, sodass sie von einem Jobverlust betroffen sein werden.
Packarbeiter werden ebenso vom Jobverlust betroffen sein, denn immer mehr Roboter kommen in Versandhäuser und Logistikzentren zum Einsatz und kümmern sich um das Verpacken und die Sendungsvorbereitung der Pakete. In zwanzig Jahren werden die Tätigkeiten laut Studien nur noch von Maschinen und Robotern übernommen.
Durch den technischen Fortschritt, der immer weiter voranschreitet, sind viele Service-Arbeitsplätze in Gefahr, zum Beispiel Reisevermittler. Kunden können ihre Reiseplanung mit Opodo oder Airbnb oder anderen Serviceplattformen selbst zusammenstellen.
Arbeiter im Transport-und Logistikbereich werden ersetzt, zusammen mit den Büro- und Verwaltungsangestellten, die ebenso von einem Jobverlust betroffen sein könnten.
Google entwickelt sogar bereits Fahrzeuge, die dank Digitalisierung nicht mehr von Menschen geführt werden müssen.
Im Bereich der Industrie wurde schon sehr viel automatisiert. Google baut zum Beispiel Roboter mit 3D-Sehvermögen. Diese Roboter können inzwischen bereits LKWs ein-und ausladen und im Prozess der Produktion Teile von der einen zu der anderen Maschine bringen und sie ordnen. In den Fabriken werden in Zukunft durch die Digitalisierung viele Menschen von einem Jobverlust betroffen sein.
Finanzanalysten werden sehr wahrscheinlich in den nächsten zwanzig Jahren durch Computerprogramme ersetzt. Für die Analysierung von großen Datenmengen gibt es bereits jetzt viele Programme, die stets und ständig weiterentwickelt werden.
Einkäufer in Unternehmen werden ebenso von Maschinen ersetzt werden. Welche Anschaffung zu welchen Preisen und bei welchen Händler gekauft werden sollen, darum werden in sich in Zukunft nur noch Maschinen kümmern.
Steuerberater wird es sehr wahrscheinlich ebenso nicht mehr geben. Verschiedene Steuermodelle werden nicht mehr von Menschen durchgerechnet, sondern von Computerprogrammen.
Weitere Gefährdete Berufe durch die Digitalisierung
– Sekretariatstätigkeiten
– Berufe im Verkauf
– Jobs in der Gastronomie
– Berufe in der kaufmännischen und technischen Betriebswirtschaft
– Druckerei
– Ca. 20% der Landwirte
– Zeitungsreporter
Dies sind nur einige Jobs die in zwanzig Jahren von der Digitalisierung in Gefahr geraten oder wegfallen werden.
Es wird aber nicht nur Verlierer geben. Berufe wie Mathematiker oder Ingenieure sind enorm wichtig. Dies wird auch in den kommenden Jahren nicht anders sein. Auch Jobs in den Bereichen IT-Security, Online Marketing und Datenanalysten gibt es heute zu wenig. Diese Jobs werden in den nächsten Jahren immer mehr gefragt sein.
Was kann man tun?
Es braucht eine solide Weiterbildungspolitik. Solche Prozesse laufen allerdings nicht von selbst ab, es bedarf einer guten Planung, eine weitsichtigen Politik damit die Menschen weitergebildet werden oder ihr Berufsfeld ändern können und nicht plötzlich vor der Arbeitslosigkeit stehen.
Das Ziel muss es sein, dass die Menschen die jetzt beschäftigt sind, mit der Digitalisierung mitgehen können. Deswegen ist bei der Entwicklung eine strukturierte Weiterbildungspolitik notwendig, damit es nicht zu Massenentlassungen kommt. Es gibt viele Jobs in denen die Maschinen unerwünscht sind, wie zum Beispiel in der Erziehung oder Pflege. Neue Berufsfelder entstehen, somit sollte es für den Menschen bei einer vernünftigen Weiterbildungspolitik noch lange Zeit genug Arbeit geben.
Zu diesen Thema habe ich ein interessantes Video bei Youtube gefunden.
Ein sehr spannendes Interview mit Gerald Hörhan, dem Investmentpunk.