Blockchain – Gefahr für Google, Facebook und Amazon

Google, Facebook und Amazon verdienen an den Daten ihrer Nutzer. Doch das könnte sich durch die Blockchain-Technologie in Zukunft ändern. Die Blockchain vernetzt eine Welt, in der jeder nur das von sich preisgibt, was er auch wirklich möchte. 

Ob beim kostenlosen Mailkonto bei Google, beim Kauf auf Amazon oder beim Foto-Post auf Facebook, überall hinterlassen Nutzer ihre Daten. Die Tech-Konzerne gelangen so vollkommen kostenlos an die Daten der Nutzer.
Amazon, Google und Facebook profitieren vom mangelnden Datenschutz im Internet und geben ihre Infos an Werbetreibende weiter. Doch die Selbstbedienung am Daten-Buffet könnte irgendwann vorbei sein.

Denn die Internetkonzerne profitieren von den aktuellen Netzwerkstrukturen. Sie bekommen zwar die Daten ihrer Nutzer kostenlos, fügen diese dann aber zusammen. Die Blockchain könnte dieses Monopol auflösen, vermutlich sogar besser als eine Politische Maßnahme gegen diese Weltkonzerne.

Das Thema Blockchain wird eine Schlüsseltechnologie des Internets für die kommenden zehn bis zwanzig Jahre sein! Denn die Technologie eröffnet neue Möglichkeiten. Sie kann vor Überwachung, Identitätsdiebstahl und Datenmissbrauch schützen.
Selbst wenn der Bitcoin sich nicht langfristig durchsetzen sollte, die Blockchain-Technologie dahinter wird sich durchsetzen.

Die Kernidee der Blockchain-Technologie ist es dabei, alle Transaktionen eines Vermögensgegenstandes in einer gemeinsam verteilten Datenbank zu erfassen. Somit können Werte in digitaler Form direkt übertragen werden. Der Knackpunkt sei hierbei die gemeinsame verteilte Datenbank. Alle Akteure können auf dieselbe Informationsbasis zurückgreifen aber mit entsprechenden Zugriffsrechten.
Jeder Nutzer könnte also über seine Daten verfügen.

Auch mit der Blockchain könnten Informationen wie Patientendaten, Nutzungsdaten und vieles mehr gespeichert werden. Doch anders als bei Facebook und Google würden sie auf der Blockchain verschlüsselt werden. Die Verschlüsselung dient dann als Verifizierung. Bei einer Transaktion erkennt der Verkäufer daran, ob der andere tatsächlich der rechtmäßige Käufer ist. Nutzer könnten dann also selbst bestimmen, an wen sie ihre Daten weitergeben.


(Quelle Fotos: pixabay.com)

Niemand kann somit die Netzwerkstruktur der Daten für sich alleine beanspruchen. Es entstehen dezentrale Blockchain-Systeme, in denen jeder für sich selbst die Regeln aufsetzen kann.
Das lässt sich beispielsweise über die Smart Contracts regeln.
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Was sind Smart Contracts?
Smart Contracts sind internetbasierte Verträge, die in Programmiersprache hinterlegt werden. Nach Abschluss muss sich keiner der beiden Vertragspartner mehr um die Abwicklung kümmern. Sobald eine vorher definierte Vertragsbedingung eintritt, erfüllt der Smart Contract den anderen Teil automatisch. 
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Nicht alle trauen der Technologie hinter der Blockchain. Manche „Experten“ glauben, dass mit einem Hackerangriff alles zu Ende sein könnte. Doch ich halte das System für sicher und der Bitcoin ist der beste Beweis dafür. Seit neun Jahren hat es niemand geschafft, dessen Blockchain zu hacken!
Dafür gibt es mehrere Gründe. Allein die hohe Rechenleistung macht den Datendiebstahl schwer. Das System zu täuschen kostet den Computer von Hackern enorme Kapazität und Energie. Außerdem bleibt der verschlüsselte Zugang. Dazu muss zunächst der Code geknackt werden.

Ein weiterer Vorteil ist das dezentralisierte System. Bei der Blockchain liegen die Daten auf vielen Rechnern verteilt. Hacker müssten also jeden Computer im Netzwerk einzeln Hacken, um an möglichst viele Informationen zu gelangen, und das zur selben Zeit. Die Blockchain verbindet dabei die Computer in ihrem Netzwerk miteinander. Sie alle prüfen, wenn jemand Informationen fälschen will. Werden Fälschungen erkannt, wir die Transaktion nicht weiter ausgeführt.

Bei Google, Amazon und Facebook liegen die Daten von Milliarden Nutzern hingegen hinter der Firewall der Konzerne auf wenigen Rechnern. Hacker müssen also nur einmal dort hineingelangen und erhalten innerhalb kurzer Zeit eine Milliardenfache Anzahl an Benutzerdaten.

In einigen Bereichen wird die Blockchain-Technologie bereits eingesetzt. Sie kann unter anderem Banken helfen, Transaktionskosten zu senken. Die Nasdaq hat bereits ein auf der Blockchain basierendes Konzept gestartet, das für Wertpapiertransaktionen genutzt wird.
Vor allem für Dienstleistungen im Peer-to-Peer Bereich kann das System nützlich werden. Journalisten, Musiker und andere Künstler könnten so ihr Eigentum ganz einfach per Blockchain Verkaufen.

Die meisten Entwicklungen stecken noch in den Kinderschuhen. Denn auch rechtlich muss noch einiges getan werden. Zwar soll die Blockchain Regulierungen weniger bürokratisch machen, notwendig sind sie trotzdem. Denn Transaktionen sollen auch dort kontrolliert und abgesichert werden. Bis die Blockchain tatsächlich Alltag wird, kann es daher noch etwas dauern.
So schnell wird das Geschäft für Facebook, Google und Amazon also nicht vorbei sein. Und vielleicht steigen diese Konzerne in den nächsten Jahren ja noch selbst in die Blockchain-Technologie ein. Vielleicht erstellen diese großen Konzerne auch in den nächsten Jahren eine eigene Kryptowährung und Revolutionieren das Bezahlsystem.

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Was glaubt ihr? Werden die großen Weltkonzerne auch auf die Blockchain-Technologie setzen oder wird die Blockchain-Technologie Konzerne wie Facebook und Google in Zukunft verändern oder vielleicht sogar ersetzen? 
Schreibt mir gerne einen Kommentar unter diesen Artikel.

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