Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren eine regelrechte Revolution erlebt. Verantwortlich ist dafür eine mehr als 50 Jahre alte Methode der Informationsverarbeitung.
Die Begriffe Deep Learning und künstliche Intelligenz sind nicht nur in der IT ein großes Thema. Man begegnet diesen Begriffen auch immer häufiger im Alltag, wo sie nicht selten bei den Menschen für Verunsicherung führen.
Das Spektrum reicht von Robotern die Menschen im Alltag helfen bis hin zu intelligenten Maschinen.
Dabei ist es naheliegend, dass die Architektur eines Computers jenem Vorbild nachempfunden ist das Informationen besonders effizient und gleichzeitig leistungsfähig zu verarbeiten. Dem menschlichen Gehirn.
Bei Deep Learning wird eine Vielzahl von einfachen Berechnungseinheiten simuliert die in Schichten angeordnet und über Verknüpfungspunkte miteinander verbunden werden.
Die unterste Schicht wertet einfache Informationen aus. Zum Beispiel Kanten in einem Bild und leitet diese Ergebnisse an die nächsthöhere Ebene weiter.
Dies ist die Fachliche Erklärung. Ich habe ein Video von nvidia bei Youtube gefunden wo Deep Learning nochmal erklärt wird.
Als Google seine Spracherkennung im Juli 2012 auf Deep Learning umstellte, sank die Fehlerquote der Spracherkennung um etwa 25 Prozent. Dies war der Durchbruch!
Heute basieren sowohl Apples Siri als auch die Spracherkennung von Android auf Deep Learning, genauso wie die Bildersuche in Google Fotos oder der Google Übersetzer.
Deep Learning ist die Basis für jede künstliche Intelligenz und eine Schlüsseltechnologie für alle Bereiche in denen es um Mustererkennung in großen Datenmengen geht. Zum Beispiel autonomes Fahren was heute schon von allen großen Autoherstellern entwickelt wird.
Noch steht die Entwicklung am Anfang und es ist noch gar nicht absehbar welche Konsequenzen damit verbunden sind. Klar ist heute schon dass Deep Learning und damit die künstliche Intelligenz unser Verständnis von Computern grundlegend verändern und unseren Lebensalltag maßgeblich beeinflussen werden.
Dabei geht es nicht darum menschenähnliche Roboter zu bauen. Im Fokus steht vielmehr der Ansatz, in einem zunehmend Digitalen Alltag die Komplexität zu reduzieren.
Ein Beispiel sind Fotos. Hatte man noch vor ein paar Jahren Hundert Aufnahmen in ein Bilderalbum sortiert, trägt heute jeder Smartphone-Nutzer Tausende Bilder digital mit sich herum.
Deep Learning macht es möglich, ein bestimmtes Foto innerhalb von Sekunden wiederzufinden indem man dem Smartphone sagt „Zeig mir den Strand vom Urlaub im Juni“
Das Smartphone wird intelligenter indem es besser zuhört, differenzierter auf Gesten und Augenbewegungen reagiert und in bestimmten Situationen Hinweise gibt.
Dabei ist es aber immer auf eine Datenverarbeitung angewiesen um brauchbare Ergebnisse zu produzieren.
Dr. Oliver Dürr erklärt in einem Interview wie groß die Bedeutung von Deep Learning für die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz ist.
Eine Prognose von Experten sagt, dass bis zum Jahre 2020 jedes Softwareprodukt künstliche Intelligenz enthalten wird.