Das Zeitalter der Digitalisierung bringt Künstliche Intelligenz und Roboter. Viele Arbeitsplätze verschwinden, aber der Bedarf an neuen Dienstleistungen wächst. Das kann eine Chance für das Handwerk sein.
Im Zeitalter der Digitalisierung in der Massenproduktion kann eine Rückschau auf das klassische Handwerk den Arbeitsmarkt beleben. Man kann eine steigende Nachfrage nach maßgeschneiderten und individualisierten Gütern und Dienstleistungen sehen.
Besonders die Weiterentwicklung des traditionellen Ausbildungssystems in ein modernes duales System mit Ausbildung in Betrieb und Berufsschule hat dazu beigetragen, das Handwerk zu erhalten.
Um den Fachkräftemangel zu beseitigen muss die Berufsorientierung an den Schulen verbessert werden und wir brauchen eine ordentliche Bezahlung, sowohl in der Ausbildung als auch beim Einstieg ins Berufsleben.
Laut einer Studie sagen 70 Prozent aller jungen Leute, das Handwerk sei wichtig für Deutschland. Aber weniger als die Hälfte sähen hier für sich einen attraktiven Arbeitgeber. Das Handwerk muss aber attraktiv bleiben für junge Leute, die sich heute in der Schule nach dem Abschluss fragen, welchen Weg sie einschlagen sollen.
Die Menschen wollen heute immer weniger Industrienahrung und Massenkleidung. Zum Beispiel gibt es immer mehr Mikrobrauereien, während der allgemeine Bierkonsum rückläufig ist. Denn in einer alternden Gesellschaft wird auch die Nachfrage nach maßgeschneiderten Produkten im Gesundheitsbereich rapide steigen, zum Beispiel im Bereich Orthopädie, Zahntechnik und Pflege.
Das Problem ist, das viele sich Maßgeschneiderte Produkte nicht leisten können. Gerade aufgrund immer weniger Rente die zur Verfügung steht. Deshalb ist eine Umverteilung wichtig, damit die Kaufkraft für solche Produkte entsteht, zum Beispiel durch eine steigende Rentenzahlung oder Grundeinkommen. Zudem könnten Einnahmen aus mehr Steuern auf höhere Einkommen zur Förderung genutzt werden.
Die Digitalisierung selbst wird einen wichtigen Beitrag für das Handwerk leisten. Handwerker und Kleinunternehmer machen sich neue Technologien zunutze um individuelle Lösungen zu niedrigen Preisen anbieten zu können.
In der Schweiz setzen Möbelbauer etwa Miniroboter ein, um den Preis individuell angefertigter Stücke deutlich zu drücken.
Die Veränderung in der Gesellschaft durch neue Technologien gab es schon immer und sie brachten auch immer neue Ansprüche hervor die Arbeitsplätze geschaffen haben.
Die Digitalisierung aber wird nur gelingen, wenn die hohen Produktivitätsgewinne, die mit den neuen Technologien erzielt werden, sich nicht in den Händen weniger konzentrieren, sondern mit den Arbeitern, Konsumenten, Unternehmern und Handwerkern geteilt werden.
Ein Beispiel wie die Zukunft des Handwerks aussehen kann zeigt dir dieses Video:
Hat das Handwerk für dich in der digitalen Welt eine Zukunft? Welche Produkte lässt du individuell vom Handwerker für dich anfertigen?
Ich freu mich auf deine Antwort 🙂