Sicherheit ist wohl eines der Themen, mit dem sich die meisten Kryptoinvestoren intensiver beschäftigen und auch beschäftigen müssen. Für die notwendige Sicherheit in Sachen Kryptowährungen zu sorgen, ist dabei gar nicht mal so einfach. Betrüger haben es hier besonders auf diejenigen abgesehen, die in Sachen Sicherheit für Kryptowährungen unsicher und noch unerfahren sind.
Wo sollte ich meine Kryptos aufbewahren? Wo sind sie am sichersten und wo sind sie am schnellsten verfügbar? Fragen über Fragen, von denen wir uns in diesem Artikel mit den wichtigsten beschäftigen.
Wie kann ich meine Investments in Kryptowährungen schützen?
Für die Ungeduldigen kurz zusammengefasst:
- Möglichst wenigen Personen von Investments in Kryptowährungen erzählen
- Hardware Wallets für die Langzeitaufbewahrung nutzen
- 2-Faktor-Login für Kryptobörsen aktivieren
- VPN in öffentlichen Netzwerken und via W-Lan verwenden (VPN? Was ist das?)
- Risiko diversifizieren (Wallet, Kryptobörsen, Hardware Wallet), um Totalverluste zu vermeiden
Und hier die etwas ausführlichere Erklärung:
Eines der wichtigsten Dinge, die Kryptoinvestoren tun können, um Ihre Investments aktiv zu schützen, ist es möglichst wenig Dritten/Fremden davon zu erzählen. Wenn niemand von den Investments weiß, ist es für mögliche Hacker schwer, einen gezielten Angriff zu starten. Je mehr Informationen Dritte über die eigenen Investments sammeln können, desto einfacher gelingen Attacken. Kennt ein Hacker zum Beispiel die E-Mail-Adresse, ein Passwort und weitere Daten wird ein erfolgreicher Angriff immer einfacher.
Wichtig ist es dabei auch wem wir unsere persönlichen Daten durch die bloße Nutzung von Smartphones, Notebooks und Dienstleistungen anvertrauen. Die Datensammelwut von Unternehmen ist ungebrochen und es wird alles gesammelt was digital erfassbar ist. So ist erst vor knapp zwei Wochen ans Licht gekommen, dass die beliebte App TikTok alle Daten aus dem Zwischenspeicher von Geräten der Nutzer kopiert, speichert und an Firmenserver weiterleitet. Wenn jemand jetzt zum Beispiel mit der TikTok App auf dem Smartphone Bitcoin-Adressen oder gar private Schlüssel generiert oder kopiert hat, dann haben die TikTok-Server jetzt eine Kopie davon. Für Investoren, die viel Wert auf die Sicherheit und Anonymität ihrer Investments legen, ist das natürlich ein Supergau.
Neben dem Mitwisser-Management ist außerdem wichtig, die Strategie zur Aufbewahrung von Kryptowährungen zu überdenken. Eine der sichersten Methoden Kryptowährungen wie Bitcoin aufzubewahren, ist die Nutzung von Hardware Wallets. Diese Art von Wallets erfreuen sich in der Community großer Beliebtheit, da man hier sein „Geld“ tatsächlich „physisch“ in den Händen halten kann. Interessiert? Hier gibt es eine Übersicht über die besten Hardware Wallets: Klick mich!
Trotzdem sollten wir uns dabei aber bewusst sein, dass auch ein Hardware Wallet nicht zu 100% sicher ist. Verliert man die Private Keys, Passwörter oder das Wallet selbst, ohne ein Backup zu haben oder fallen sie Dritten in die Hände, kann es trotzdem zum Verlust der Ersparnisse kommen.
Viele Hodler halten deshalb nicht all ihre Kryptowährungen in nur einem Wallet, sondern verteilen sie je nach Risikobereitschaft und der nötigen Liquidität auf Hardware Wallets, Software Wallets und Exchanges. Damit ist es egal ob es das Hardware Wallet trifft, ein Exchange gehackt wird oder die Festplatte mit dem Software Wallet stirbt, es bleibt immer zumindest irgendetwas übrig. Das Stichwort hier heißt Diversifizierung. Sie trägt wesentlich zur Sicherheit bei und sollte von kleinen und auch großen Investoren im Kryptobereich immer gut durchdacht und auf die persönliche Situation angepasst werden.
Wie sieht es eigentlich mit Kryptobörsen aus?
Auch über Kryptobörsen muss natürlich nachgedacht werden. In der Vergangenheit gab es immer wieder Zwischenfälle, Hacks und Probleme bei Kryptobörsen aller Größen. Mt.Gox und Quadriga sind Fälle die wahrscheinlich jedem geläufig sind, der sich mit Krypto auch nur ein wenig beschäftigt hat. Eine vertrauenswürdige Kryptobörse auszuwählen ist daher eine wichtige Sache.
In den meisten Fällen ist es am einfachsten sich an den Platzhirschen zu orientieren. Warum? Die großen Kryptobörsen wie Binance und Kraken sind schon viele Jahre am Markt und haben sich das Vertrauen in der Community hart erarbeitet und waren in Krisenzeiten zuverlässige Partner. Trotz so mancher Kritik und einigen Zwischenfällen, haben diese Unternehmen bisher bewiesen, dass man zumindest einen Teil seines Kryptoschatzes hier mit ruhigem Gewissen einlagern kann.
Hier gibt es eine Übersicht der beliebtesten Kryptobörsen: Klick mich!
Bei kleineren Börsen ist schon wesentlich mehr Vorsicht geboten. Hier ist es oft schwer oder unmöglich zu bewerten, wie vertrauenswürdig eine Plattform ist und ob ein Betrugsrisiko, wie zum Beispiel bei Quadriga besteht. Wichtig ist es hier darauf zu achten, ob die Gründer/Betreiber der Plattform bekannt sind und ob sie einen guten Ruf in der Community genießen. Unbekannte Betreiber, Verbindungen zu fragwürdigen Projekten und Ähnliches sollten immer ein Grund zu Vorsicht sein.
Du willst trotzdem eine kleine/neue Kryptobörse ausprobieren? Hier ein paar wichtige Tipps:
- Eine neue E-Mail und ein neues Passwort verwenden, die auf keiner anderen Kryptobörse verwendet werden.
- Möglichst keine persönlichen Informationen, wie z.B. Ausweiskopien, Adressen, etc. preisgeben, die für Identitätsdiebstahl verwendet werden könnten.
- Die Einzahlungs- und Auszahlungsfunktion mit kleinen Beträgen testen.
- Möglichst wenig Kapital einzahlen und länger halten, um Verluste bei möglichen Hacks und Exit-Scams zu minimieren.
- Reddit, Foren & andere Social Media aktiv beobachten, um frühzeitig auf Probleme reagieren zu können.
Soweit zur Einführung in die Grundlagen der Sicherheit für Kryptowährungen. Wir freuen uns natürlich über Feedback & Anregungen in den Kommentaren und diskutieren gerne mit euch weiter!