Wäre es nicht großartig, wenn sich die Dachfenster des Hauses bei einem nahenden Unwetter von selbst schließen würden? Wenn der Kühlschrank allein die fehlenden Lebensmittel nachbestellt und die Kaffeemaschine am Morgen selbsttätig anspringt, sodass man täglich von frischem Kaffeeduft geweckt würde?
In einem smarten Heim sind diese und noch viel mehr Dinge möglich. Darum rüsten immer mehr ihre Häuser um. Von unterwegs die Heizung oder die Jalousien bedienen, gewarnt werden, wenn sich Personen dem Haus nähern oder den Stromverbrauch per App kontrollieren. Intelligente und vernetzte Geräte erleichtern das Leben und erhöhen die Sicherheit. Dafür ist es nötig, dass die Geräte miteinander verbunden werden und die gleiche Sprache sprechen. Diese Verbindung nennt sich Internet der Dinge.
Im Zuge der Digitalisierung sind es jedoch auch die kleinen Dinge, die im Alltag einfach Freude machen, da sie ihn von unnötigem Ballast befreien.
So wird der heimische Drucker immer seltener gebraucht, weil Dokumente in digitaler Form abgespeichert werden, und auch die Buchhaltung erfordert weniger Dokumente. Schritt für Schritt wird so immer weniger Papier gebraucht, da alle Daten auf den immer billiger werdenden Speichermedien wie Clouds abgelegt werden.
Natürlich hat die Digitalisierung des Alltags auch Nachteile. So können viele Menschen den Anschluss verlieren, weil sie sich die neuen Technologien nicht leisten können oder mit deren Bedienung überfordert sind. Zudem melden Datenschützer Bedenken an, denn schon in einem Smart Home sind die anfallenden Daten nicht immer ausreichend geschützt. Den Sicherheitsstandard bei diesen Anwendungen zu erhöhen, ist eine notwendige Bedingung für den Ausbau der Technologien, ansonsten können sich zum Beispiel Fremde in das Haussystem hacken und Schaden anrichten oder private Informationen können gestohlen werden.
Was die Speicherung von sensiblen Daten bei einem Cloudanbieter betrifft, so sollte an stets nur einen Anbieter wählen, der mindesten in Europa, besser jedoch in Deutschland seinen Sitz hat. Hier gelten nämlich strengere Datenschutzregeln, sodass die abgelegten Daten einfach sicherer sind.
Viele der Väter, die sich vor einiger Zeit noch über ihren Nachwuchs beschwert haben, der seine Freizeit gerne vor der Spielekonsole oder am Handy verbrachte, sind heute selbst in ihrer Freizeit online zu finden.
Das liegt ganz einfach daran, dass es immer mehr tolle Angebote gibt, auf die der Zugriff besonders leicht ist, was den entspannungswilligen Vätern gerade nach Feierabend besonders gelegen kommt. So muss man eben nicht mehr den Schlips umbinden und zog Kilometer zu einem Spielkasino fahren, um eine gepflegte Runde Black Jack zu spielen, sondern kann sich einfach von zu Hause in einem digitalen Casino einloggen und hat einen ganz ähnlichen Effekt. Das Gleiche gilt beim Thema Sportwetten, die für Sportbegeisterte einen nicht unwesentlichen Teil des Spaßes sind. Online kann man nicht nur auf die klassischen Spiele wie Fußball setzten und mit Livewetten den Nervenkitzel noch erhöhen, man kann tatsächlich auf Sportereignisse in der ganzen Welt wetten und hat so noch mehr Spannung.
Alexa, Siri & Co gehören zwar streng genommen zu einem smarten Home, bekommen jedoch gesonderte Aufmerksamkeit, da sie oft auch bei Menschen zu finden sind, die im Traum nicht daran denken, ihre Steckdosen und Glühbirnen miteinander zu vernetzen. Bei den Sprachgesteuerten Assistenten ist die Hemmschwelle jedoch wesentlich niedriger, zudem haben sich viele Menschen im Alltag schon an die nützlichen und praktischen Helfer gewöhnt. Seit die Sprachsteuerung immer präziser und besser funktionierte, erlebten Siri & Co einen echten Aufschwung. Begonnen hat alles mit den Sprachbefehlen am Handy, heute findet sich in vielen Wohnzimmern eine Box namens Alexa, mit der zahlreiche Amazon Anwendungen gesteuert werden können. Alexa ist gerade ein echter Hype, mit dem Apples Siri oder Cortana von den Windows-Rechnern nicht mithalten können.
Datenschützer haben jedoch Bedenken, was die intelligenten Assistenten betrifft, die das Leben erleichtern sollen. Denn alles, was in ihrer Nähe gesprochen wird, kann theoretisch in das Rechenzentrum ihrer Hersteller übertragen werden, auch wenn das Gerät nicht bewusst aktiviert wurde. So gab es im Jahr 2017 einen kleinen Skandal, als bekannt wurde, dass die CIA Bürger über deren Samsung Smart-TV belauscht hatte.
Es hatte sich dabei zwar nicht um einen großen Lauschangriff gehandelt, doch es wurde deutlich, wie einfach die Technik auch gegen ihren Besitzer eingesetzt werden kann. Mit Geräten wie Alexa ist das Abhören potenziell natürlich noch einfacher, da sie für die Auswertung von Sprache programmiert wurden.
Ob am Ende die Bedenken siegen oder der versprochene Komfort der eingesetzten Geräte auch den letzten Skeptiker überzeugt? Schlussendlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die neuen Technologien flächendeckend Zuhause durchsetzen. Denn was möglich ist, wird immer auch gemacht. Der Einzelne kann sich nur schützen, indem er Plattformen, Geräte und Programme bewusst nutzt und sich ausführlich informiert.
Hast Du dein Zuhause schon vernetzt? Wenn ja, welche smarten Helfer nutzt Du schon? Schreib mir die Antwort als Kommentar unter diesen Artikel oder auf meiner Facebook Seite. Den Link zur Seite findest Du ganz oben.
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