Wirtschaftliche Bedeutung von Alexa & Co. für Unternehmen

In Privathaushalten haben Sprachassistenten wie Alexa schon längst Einzug gefunden – alleine 2018 wurden mehr als 56 Millionen Stück der intelligenten Lautsprecher verkauft. Doch kann die Technologie auch Unternehmen zugutekommen? 

Heute befinden sich die sprachunterstützten Systeme noch in der Entwicklungsphase. Allerdings sind sie dazu imstande, einen Betrieb mit wichtigen Informationen der Nutzer zu versorgen. Interessant ist dies vor allem für Betriebe, die im Marketing oder in der Marktforschung Zuhause sind. Datenschützer beschert dieser Trend daher oft Kopfzerbrechen.

Mehr Effizienz durch Sprachsteuerung

Die smarten Systeme haben nicht nur das Ziel, den Komfort des Nutzers zu erhöhen. Sie sollen auch zu einer Effizienzsteigerung führen. So lässt sich beispielsweise die Internetnutzung an die Bedürfnisse des Anwenders anpassen. In Haushalten könnte dies während der Abend- und Nachtstunden beispielsweise zu einer Drosselung des Energieverbrauchs führen. Auch Heiz- oder Kühlsysteme lassen sich dadurch auf den Bedarf der Anwender und damit an die Frequentierung der betreffenden Räume abstimmen. Damit die smarten Sprachsysteme die Bedürfnisse der Anwender in ihrem Standort können, ist das Sammeln von persönlichen Daten unerlässlich. So lassen sich fehlende Informationen von selbst erschließen. Auch ist es auf diese Weise oft möglich, die Wünsche der Nutzer noch vor einer Fragestellung abzuleiten. Die mühsame und auch zeitaufwändige Eingabe von Begriffen, ersparen sich Anwender dadurch ebenfalls. So können Benutzer per Sprachsteuerung unter anderem auch den Online-Terminplaner nutzen, ohne ihn mühsam auf dem Smartphone oder PC aufzurufen.

Unternehmen profitieren von Daten

Der Einsatz neuer Technologien und die dadurch gesammelten Daten sind auch für Unternehmen von Interesse. Vor allem Marktforschungs- und Marketingabteilungen profitieren von den Informationen. Es handelt sich hier immerhin um Big Data, aus denen sich detaillierte Berichte zu den Vorlieben der Anwender erstellen lassen. Dabei ist es außerdem möglich, Profile der Benutzergruppen zu erstellen und die Kaufwünsche bestimmter Zielgruppen zu ermitteln. So können Unternehmen Produkte entwickeln, die den Wünschen ihrer Kunden entsprechen und ihre Umsätze so nachhaltig steigern. Voraussetzung dafür ist, dass die großen Datenmengen richtig interpretiert werden. Jedoch wird dieser Trend von einigen Experten kritisiert. Vor allem Datenschützer befürchten beim Sammeln solch erheblicher Mengen an Informationen und Daten die Gefahr des Missbrauchs.

Quelle: pixabay.com

Neue Technologien bergen Risiken

Die Vielzahl an gesammelten Daten kann auf lange Sicht zum Problem werden. Denn noch immer ist nicht klar, wofür die gespeicherten Informationen später verwendet werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich die Server im Ausland – zumeist in den USA oder China – befinden. Da es sich hierbei noch um eine recht junge Technologie handelt, gibt es aus rechtlicher Sicht dazu noch wenige Vorgaben. Heute müssen sich Anwender diesbezüglich noch auf die Angaben des Herstellers zu beziehen.

Allerdings ist das Sammeln der Daten in den meisten Fällen unbedenklich. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Informationen einzeln und voneinander unabhängig gespeichert werden. Probleme entstehen erst dann, wenn das System die Daten auf dem Server zu „Big Data“ zusammenführt. Dann besteht die Möglichkeit persönliche Benutzerprofile zu erstellen oder sogar manuell von Herstellern mitgehört werden. Aus dem Anwender wird dann schnell der sogenannte „gläserne Mensch“. Für Betrüger sind solche Profile ein gefundenes Fressen. Eine gesunde Skepsis ist bei den sprachgesteuerten Technologien also durchaus angebracht. Zudem sind sollten Unternehmen und Anbieter solcher Geräte klar signalisieren, dass die Nutzerdaten möglichst vertraulich behandelt werden.

Fazit: Hundertprozentige Sicherheit nicht vorhanden

Zweifelsohne ist es heute mit sprachgesteuerten Systemen möglich, die Effizienz zu erhöhen. Vorsicht ist jedoch beim Speichern persönlicher Daten geboten. Auch wenn die es den Sprachassistenten gewonnene Big Data für Unternehmen praktisch ist, sind Benutzer vor dem Missbrauch ihrer persönlichen Informationen nicht zu 100 Prozent schützt. Heute müssen Anwender diesbezüglich auf die Angaben der Hersteller vertrauen. 

Dies ist ein Gastbeitrag von der Firma Trensco GmbH, ein Anbieter von professionellem 
Technik- und Bürotechnik mit Sitz in Uelzen. Vielen Dank für die Bereitstellung des Textes für diesen Beitrag!

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